An Bord einer Super Constellation fliegt der Schweizer Ingenieur Walter Faber vom Flughafen New York-LaGuardia ab, um im Auftrag der UNESCO eine Montage in Venezuela zu beaufsichtigen. Sein Sitznachbar ist der Deutsche Herbert Hencke, der sich als Bruder seines Studienfreunds Joachim erweist. Joachim Hencke heiratete einst Fabers Jugendliebe Hanna, nachdem diese sich von Faber getrennt hatte. Während des Flugs fallen zwei Motoren der Propellermaschine aus. Der Pilot entscheidet sich, eine Notlandung vorzunehmen. Nach einigen Tagen in der mexikanischen Wüste werden die Passagiere gerettet. Faber entschließt sich kurzfristig, seine geplante Dienstreise nach Caracas zu verschieben, und begleitet Herbert auf der Suche nach dessen Bruder. Joachim leitet eine Plantage in Guatemala, doch seit Monaten fehlt jede Nachricht von ihm. In der Hitze Mittelamerikas stockt die Suche immer wieder. Erst mit der Unterstützung des Musikers und Hobby-Archäologen Marcel erreichen sie schließlich die Plantage und finden Joachim, der sich erhängt hat. Herbert bleibt auf der Plantage zurück, während Faber nach kurzem Aufenthalt in Caracas in Richtung New York heimkehrt, wo seine Geliebte Ivy bereits auf ihn wartet. Ihrer Nähe und Heiratsabsichten überdrüssig, entschließt er sich, die Reise nach Europa vorzeitig per Schiff anzutreten. An Bord lernt Faber die junge Elisabeth, von ihm Sabeth genannt, kennen. Faber verliebt sich in die junge Frau, die ihn an seine Jugendliebe Hanna erinnert. Beständig sucht er ihre Nähe. Am letzten Tag der Überfahrt, seinem 50. Geburtstag, macht er ihr einen Heiratsantrag, den sie allerdings nicht beantwortet. Nachdem sie sich in Paris verabschiedet haben, besucht Faber, obwohl nicht an Kunst interessiert, wiederholt den Louvre, bis er Sabeth wieder begegnet. Er warnt sie vor Autostopps und begleitet sie kurzentschlossen selbst auf der Heimreise nach Athen zu ihrer Mutter. Die gemeinsame Fahrt wird zur romantischen Bildungsreise durch Südfrankreich, Italien und Griechenland. In Avignon sind beide durch das Erlebnis einer Mondfinsternis so überwältigt, dass sie die Nacht miteinander verbringen. Nachdem Faber erfahren hat, dass Sabeth Hannas Tochter ist, scheitert er, der sich in der Bewältigung des Lebens stets auf sein technisch-rationales Weltbild verlässt, an einer einfachen Rechnung: aus Sabeths Alter den Termin ihrer Zeugung zu bestimmen. Er erkennt nicht, dass Sabeth seine eigene Tochter ist, obwohl ihm Hanna vor rund 21 Jahren offenbarte, dass sie ein Kind von ihm erwartete. Faber reagierte zurückhaltend, sprach von „deinem“ statt „unserem“ Kind, und beide verständigten sich auf einen Schwangerschaftsabbruch. Hanna verweigerte sich der geplanten Heirat mit Faber im letzten Moment, da sie in Fabers Motiven keine Liebe erkannte, sondern nur das Pflichtgefühl, ihr wegen ihrer jüdischen Abstammung die Emigration aus Nazi-Deutschland in die Schweiz zu ermöglichen. Faber wurde zu dieser Zeit eine Stelle als Ingenieur in Bagdad angeboten, und Hanna brachte ohne sein Wissen ihr gemeinsames Kind zur Welt. Statt Faber heiratete Hanna seinen Freund Joachim, den die erwachsene Sabeth noch immer für ihren Vater hält. Blick von Akrokorinth zum Meer Die inzestuöse Liebesgeschichte zwischen Faber und Sabeth nimmt eine tragische Wendung, als Sabeth an einem Strand bei Akrokorinth von einer Schlange gebissen wird, vor dem zu Hilfe eilenden nackten Faber zurückweicht, rücklings über eine Böschung fällt und mit dem Hinterkopf aufschlägt. Mit der bewusstlosen Sabeth im Arm gelangt Faber nach Athen, trifft dort auf Hanna und erfährt schließlich, dass Sabeth seine Tochter ist. Nach der Injektion eines Serums gegen Schlangengift ist Elisabeth scheinbar auf dem Weg der Besserung, doch unvermittelt stirbt sie an unbehandelten Kopfverletzungen, die nicht diagnostiziert worden sind, da Faber keinen Hinweis auf Sabeths Sturz gegeben hat. Faber plant, bei Hanna zu bleiben und sie zu heiraten, zuvor unternimmt er jedoch eine letzte große Reise. Nachdem er in New York erfahren hat, dass seine Wohnung bereits verkauft ist, besucht er Herbert auf seiner einsamen Plantage, ohne ihn jedoch zur Rückkehr bewegen zu können. Anschließend legt Faber einen längeren beruflichen Aufenthalt in Caracas ein, während dessen der erste Teil seines Berichts entsteht. Daraufhin fliegt er für vier Tage nach Havanna, wo er von bislang unbekannter Lebenslust ergriffen wird, die Beschränktheit seiner Weltanschauung begreift und beschließt, sein Leben zu wandeln. Er kündigt seine Stelle bei der UNESCO. Dennoch bleibt Fabers Reise überschattet von Trauer um den Tod seiner Tochter und einer wachsenden Ahnung des eigenen Todes. Sein verdrängtes Magenleiden macht sich immer häufiger bemerkbar und legt die Diagnose Magenkrebs nahe. In Athen unterzieht sich Faber einer Operation. Mit dem Morgen dieses Tages bricht sein Bericht ab.